Um das Haarwachstum positiv zu beeinflussen, habe ich ein stärkendes Kräuterhaaröl gemischt, mit einem Ölauszug aus verschiedenen Kräutern aus dem Garten, allen voran Rosmarin.
Kräuter mit positivem Einfluss auf das Haarwachstum
Es gibt eine Anzahl von Kräutern für die Haargesundheit, denen - besonders wegen ihrer ätherischen Öle - ein positiver Effekt auf das Haarwachstum zugeschrieben wird, der teilweise bereits von Studien belegt wurde. Ich habe für meinen Ölauszug folgende Kräuter gewählt:
Rosmarin
Rosmarin wird eine sehr positive Wirkung zugesagt, wenn es um Haar-Gesundheit und Haarwachstum geht. Rosmarin soll die Kopfhaut stimulieren und durchblutungsfördernde Wirkung haben. So soll das Haarwachstum angeregt und Haarausfall entgegengewirkt werden.
Darüber hinaus kann er auch die Talgproduktion regulieren und als natürliches Anti-Schuppen-Mittel eingesetzt werden.
Lavendel
Er hat beruhigende und entzündungshemmende Wirkung und kann bei trockener und schuppiger Haut helfen. Auch dem Lavendelöl wird ein positiver Effekt auf das Haarwachstum zugeschrieben. Außerdem hat er einen wunderbaren Duft.
Pfefferminze
Auch ätherisches Pfefferminzöl soll das Haarwachstum fördern. Ähnlich wie Rosmarin, soll das Pfefferminzöl die Durchblutung anregen und so das Wachstum der Haare unterstützen.
Brennnessel
Ein Klassiker in der Haarpflege. Auch sie soll die Kopfhaut stimulieren und so das Haarwachstum fördern. Darüber hinaus kann sie helfen, die Kopfhaut in Balance zu halten.
Kamille
Der Kamille wird beruhigende Wirkung zugeschrieben und so soll sie helfen, die Kopfhaut zu entspannen.
Aus all diesen Kräutern kann man zum Beispiel auch einen Tee kochen, ihn auskühlen lassen und dann nach dem Haarewaschen als kräftigende und pflegende Haarspülung verwenden.
Am wichtigsten ist für mich hier der Rosmarin. Man kann auch nur ein Rosmarinöl als Basis für das Haaröl herstellen, wenn man nicht alle Kräuter zur Verfügung hat.
Öle, die das Haarwachstum unterstützen
Neben den Kräutern spielen die Öle eine wichtige Rolle. In meiner Mischung finden sich folgende Öle, die das Haarwachstum unterstützen:
Olivenöl
Olivenöl stärkt die Haare, spendet Feuchtigkeit und kann so helfen, brüchiges Haar wieder glänzen zu lassen. Zusätzlich pflegt die Kopfhaut und soll dank des enthaltenen Stoffe Oleuropein ebenfalls das Haarwachstum fördern.
Rizinusöl
Rizinusöl spendet nicht nur Feuchtigkeit und enthält viel Vitamin E, es gilt auch als das Haarwuchs-Öl schlechthin. Es wird auch gerne auf Wimpern und Augenbrauen aufgetragen, um sie voller werden zu lassen. Das Öl lässt auch die Haare geschmeidiger erscheinen und stärkt sie.
Vitamin E Öl (Tocopherol)
Vitamin E ist ein Antioxidans und schütz nicht nur die Hautbarriere und beugt Hautalterung vor, sondern pflegt auch das Haar und schützt es vor freien Radikalen. Darüber hinaus nährt es Kopfhaut und Haarwurzeln und kann so auch das Haarwachstum fördern.
Das Haaröl-Rezept
Für 100 Gramm Haaröl, nehme ich folgende Zutaten:
Ich messe es so genau ab, weil ich immer meine Rezeote immer auf 100 % berechne. Man kann natürlich auch einfach 80 Gramm Ölauszug und 20 Gramm Rizinusöl mischen und einen halben Teelöffel Vitamin E dazugeben oder es ganz weglassen. Vitamin E ist ein Antioxidans und neben seiner pflegenden Wirkung auf Haut und Haar, zögert es das Rabzigwerden der Ölmischung hinaus.
Optional:
2-3 Tropfen ätherisches Rosmarinöl
2-3 Tropfen ätherisches Lavendelöl
2-3 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl
Wenn man keine ätherischen Öle hinzufügt kann man das Öl auch bei den Augenbrauen anwenden, ansonsten bitte nicht im Gesicht, vor allem in der Nähe der Augen verwenden.
Als Equipment benötigt man:
Pfanne oder Topf für das Wasserbad
Waage, die genau wiegt
Glasflasche zum Abfüllen
Die Herstellung des Haaröls
Die Basis des Haaröl bildet ein Ölauszug aus den gesammelten Kräutern dar. Ich habe frische Kräuter verwendet und einen warmen Ölauszug hergstellt.
Um den Ölauszug herzustellen, schneide ich die Kräuter klein und übergieße mit Olivenöl. Die Kräuter-Ölmischung stelle ich dann in ein Wasserbad auf den Herd und lasse sie bei ungefähr 50 Grad ein bis zwei Stunden ziehen. Dann wird das Öl abgeseiht. Dafür verwende ich immer ein Sieb und zusätzlich noch einen Tee- oder Kaffeefilter, damit sich keine kleinen Pflanzenteile durchschummeln.
Dann wird der Ölauszug mit Rizinusöl, dem Vitamin E Öl und den ätherischen Ölem gemischt. Alles gut umrühren, in eine saubere Glasflasche abfüllen - fertig ist das Kräuter-Haaröl!
Das Öl sollte vor Sonnenlicht geschützt werden und sollte dann einige Monate halten.
> Den Unterschied zwischen kaltem und warmem Ölauszug erkläre ich in meinem Beitrag hier.
> Wie ich den Ölauszug genau herstelle, zeige ich in meinem YouTube-Video hier.
So verwende ich das Haaröl
Um das Öl aufzutragen, teile ich meine Haare in Stränen, trage das Öl am Scheitel entlang direkt auf die Kopfhaut auf und massiere es gut ein. Auch das Einmassieren stimmuliert die Kopfhaut und hilft der Durchblutung. Das wiederhole ich, bis ich die ganze Kopfhaut durchhabe. Das Öl lasse es ein paar Stunden oder über Nacht einwirken und wasche dann meine Haare gründlich mit Shampoo, um alle Ölrückstände zu entfernen.
Verwendet man zum ersten Mal Haaröl, würde ich das an einem Tag machen, an dem man keine Termine hat und in Ruhe herausfinden kann, wie intensiv man seine Haare danach waschen muss. Ich muss öfter mal zweimal shamponieren, wenn ich viel Öl verwendet habe.
Diese Haar-Ölkur wende ich ein bis zweimal die Woche an und möchte sie nicht mehr mussen. Ich finde, meine Haare wirken voller, glänzender und gesünder.
Video-Anleitung
Hier zeige ich genau, wie ich mein Rosmarin-Haaröl herstelle und es anwende und erkläre, warum ich welche Kräuter und Öle verwende:
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Disclaimer: Ich bin keine Medizinerin oder Kosmetikerin, ich teile hier mein Wissen und meine Erfahrungen nach bestem Wissen und Gewissen, es handelt sich hier nicht um Empfehlungen für medizinische oder kosmetische Behandlungen, dafür muss man immer einen Arzt oder Apotheker aufsuchen. Es wird keine Haftung übernommen.
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