Eine vielseitige Creme mit Bienen-Power.
Wer Propolis kennt, ist sicher auch von seiner Wirkung bei kleinen Wunden, Entzündungen und Kratzern überzeugt. Ich persönlich gebe es auch gerne auf Gelsenstiche und verwende die Creme auch, um die Haut um die Nägel zu pflegen, wenn sie eingerissen oder leicht verletzt ist.
Propolis ist ein Bienenprodukt, es ist das von Bienen hergestellte Kittharz, das sie zum Abdichten kleiner Öffnungen im Bienenstock verwenden. Ihm wird antibiotische, antiviraler und antimykotische Wirkung zugeschrieben.
Deswegen stelle ich gern meine selbst gemachte Propolis-Creme her.
Für 50 Gramm der Propolis-Creme brauch ich folgende Zutaten:
18 Gramm Propilstinktur
18 Gramm Olivenöl
2,5 Gramm Bienenwachs
2,5 Gramm Sheabutter
9 Gramm Lanolin anhydrid
Lanolin als Emulgator hilft, Öl und Wasser als Emulsion zu verbinden. Lanolin wird auch Wollwachs genannt, da es ein Nebenprodukt der Wollgewinnung ist. Pures Lanolin ist klebrig und erzeugt sehr fettreiche Cremes. und bildet dabei auf der Haut einen Schutzfilm.
Als Emulgator macht es Lanolin auch möglich, die Wasserphase komplett mit einer Tinktur zu ersetzen, weshalb ich es hier als Emulgator verwende. Lanolin bindet ungefähr das doppelte seiner Menge in Wasser.
Herstellung der Proplis-Creme
Zuerst gibt man die Buttern und das Lanolin in das Gefäß mit dem Öl, das ist die sogenannte Fettphase. Dann kommen die Fettphase und die Wasserphase, also das Glas mit der Tinktur, ins Wasserbad und werden auf ca. 65 Grad Celsius erwärmt.
Ich empfehle, für die Tinktur ein Glas zu nehmen, das ihr dann nicht mehr braucht, da Propolistinktur sehr schwer bis gar nicht wieder herausgeht. (Daher auch Vorsicht beim Verarbeiten und die Kleidung nicht schmutzig machen!)
In diesem Fall handelt es sich um eine Wasser in Öl-Emulsion bzw. ganz eine Alkohol in Öl Emulsion, da wir ja nur Tinktur als Wasserphase verwenden.
Wenn in der Ölphase alles geschmolzen ist, überprüfe ich, ob beide Gläser die gleiche Temperatur haben und sie bei ungefähr 65 Grad liegt.
Wenn das der Fall ist, kann ich mit dem Emulgieren, also dem Verrühren der Wasser- und Fettphasen, beginnen.
Dazu gebe ich unter ständigem Rühren die Tinktur nach und nach in die Ölphase und Rühre kontinuierlich weiter.
Wenn die ganze Tinktur untergerührt ist, schäume ich alles etwas mit einem Milchschäumer auf, damit sich die beiden Flüssigkeiten besser und schneller vermischen.
Tinktur und Ölphase bilden dann recht schnell eine einheitliche Masse, diese ist aber noch sehr flüssig. Jetzt müssen wir weiterrühren, bis die Creme noch etwas fester wird.
Um das zu beschleunigen, gebe ich das Glas in ein kaltes Wasserbad und rühre immer weiter.
Nach ein paar Minuten Rühren sollte die Creme lauwarm sein und fester geworden sein. Wenn ihr das Gefühl habt, dass die Zutaten sich gut miteinander verbunden haben und die Creme recht fest geworden ist, könnt ihr sie auskühlen lassen und dann abfüllen. Die Creme sollte jetzt fester, dennoch cremig sein und sich gut verstreichen lassen.
Je nachdem, was euch am liebsten ist, könnt ihr sie in ein Glas, einen Salbentiegel oder eine Cremetube abfüllen. Da die Propliscreme recht weich ist, lässt sie sich auch gut aus einer Tube drücken, das würde mit einer festen Salbe ja nicht so gut funktionieren.
Video-Anöeitung
Eine genaue Anleitung step by step findet ih auch auf meinem YouTube-Kanal:
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