Die kalte Jahreszeit beginnt. Der richtige Moment, um einen natürlichen Erkältungsbalsam herzustellen, den man bei Bedarf immer parat hat.
Es wird kälter und der Herbst verzaubert zwar mit seinen bunten Blättern, doch beginnt nun auch die Erkältungszeit.
Viele kennen sicher den klassischen, nach Menthol duftenden Balsam, doch ein natürlicher und frisch duftender Erkältungsbalsam, um die Brust und den Rücken einzureiben, kann mit wenigen Zutaten kinderleicht selbst gemacht werden.
Das Rezept für den natürlichen Erkältungsbalsam
Für 100 Gramm Erkältungsbalsam:
46 Gramm Olivenöl oder Kräuterölauszug in Olivenöl
8 Gramm Kakaobutter
46 Gramm Sheabutter
12 Tropfen ätherisches Eukalyptusöl
5 Tropfen ätherisches Lavendelöl
3 bis 5 Tropfen ätherisches Rosmarinöl
3 bis 5 Tropfen ätherisches Thymianöl
Optional
0,5 Gramm Vitamin-E-Öl (Tocopherol)
Ich nehme als Basis für den Balsam einen Ölauszug mit Olivenöl, Thymian, Quendel und Rosmarin. Thymian und Quendel werden bei Erkältung und Husten auch gerne zum Inhalieren verwendet, da sie schleimlösende Wirkung haben. Perfekt also für den Erkältungsbalsam. Rosmarin wird entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung zugeschrieben und auch er wird gerne bei Erkältungen eingesetzt.
Das ist aber kein Muss, man kann auch nur mit Olivenöl als Basis und den ätherischen Ölen einen schönen Erkältungsbalsam machen.
Die ätherischen Öle verleihen dem Erkältungsbalsam seine Wirkung und den typischen erfirschenden Duft, der uns durchatmen lässt.
Ich nehme auf jeden Fall Eukyalyptus, er sorgt für den typischen mentholigen Duft und ist auch sehr beliebt bei Erkältungsbädern, ein Klassiker also zur Befreiung der Atemwege und um Schleim zu lösen.
Lavendel ist ein schönes klassisches ätherisches Öl, das viele zu Hause haben und dem beruhigende Wirkung zugeschrieben wird.
Wenn man nur diese zwei Öle hat, kann man auch schon einen schönen Erkältungsbalsam machen. Ich gebe aber auch noch ein bisschen ätherisches Rosmarinöl und Thymianöl dazu. Den Ölen wird unter anderem antivirale und antibakterielle Wirkung zugeschrieben
Erkältungsbalsam herstellen
Der Erkältungsbalsam funktioiert auch ohne Ölauszug, also mit reinem Olivenöl alsn Basis wunderbar, aber ich stelle gerne noch einen Ölauszug mit Thymian und/oder Quendel und Rosmarin her.
Schritt 1: Ölauszug
Die Herstellung des Ölauszuges ist dann Schritt Nummer 1. Besonders schnell geht es mit einem warmen Ölauszug. Dazu zerkleinere ich die frischen Kräuter (man kann natürlich auch getrocknete Kräuter nehmen), gebe sie in eim hitzebeständiges Glas, gieße das Olivenölk dazu und lasse alles dann bei ungefähr 50 bis 60 Grad für ein bis zwei Stunden ziehen.
Schritt 2: der Balsam
Sheabutter und Kakaobutter werden zum Olivenöl gegeben und im Wasserbad auf dem Herd sanft geschmolzen.
Dann kommt die Masse vom Herd und die ätherischen Öle und das Vitamin-E-Öl wird untergerührt. Am besten versichert man sich vorher, dass die Masse maximal handwarm ist, da ätherische Öle und Vitamin E hitzeempfindlich sind.
In Gläser abfüllen und fertig ist der Balsam!
Wichtig:
Wie immer gilt, den Balsam erst verschließen, wenn er komplett ausgekühlt ist, sonst kann sich Kondenswasser bilden und das würde Schimmelgefahr bedeuten.
Der Balsam braucht ein bis zwei Tage, bis er durchgehärtet ist und seine endgültige Konsistenz erreicht hat (je nach Zimmertempertur kann diese Konsistenz etwas variieren.)
So wird der Erkältungsbalsam angewendet
Ich trage den Balsam bei Erkältung gerne vor dem Schlafengehen auf die Brust und den Rücken auf. Der Balsam duftet erfrischend nach Eukalyptus und den anderen Kräutern. Er ist angenehm dank Sheabutter und Kakaobutter schön cremig lässt sich gut auf die Haut auftragen, bei Kontakt mit der warmen Haut schmilzt er regelrecht.
Vorsicht: am besten, man probiert den Balsam auf einer kleinen Hautstelle vor dem Verwenden aus und versichert sich, dass man ihn auch gut verträgt. Da starke ätherische Öle enthalten sind, sollten vor allem Schwangere und Kinder vorsichtig sein und sich beim Arzt erkundigen, ob sie diese ätherischen Öle verwenden dürfen.
Video-Anleitung
Persönlich ist es oft einfacher erklärt. Begleitet mich, wie ich den Balsam selbst herstelle und Schritt für Schritt zeige, wie es geht.
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Anmerkung: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (werbliche Links).
Disclaimer: Ich bin keine Medizinerin oder Kosmetikerin, ich teile hier mein Wissen und meine Erfahrungen nach bestem Wissen und Gewissen, es handelt sich hier nicht um Empfehlungen für medizinische oder kosmetische Behandlungen, dafür muss man immer einen Arzt oder Apotheker aufsuchen. Es wird keine Haftung übernommen.
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