Mit Sheabutter und dem wunderbaren Johanniskrautöl ist der Balsam perfekt geeignet zum Einreiben bei leichten Verbrennungen und Sonnenbrand sowie bei Verspannungen.
Wer im Juni oder Juli Johanniskraut gesammelt hat und es zu Johanniskrautöl verarbeitet hat, der kann jetzt schon bald die Früchte seiner Arbeit ernten, denn nach ein paar Wochen sollte das Johanniskrautöl schön rot sein und kann abgeseiht werden.
Wie man sein eigenes Johanniskrautöl herstellt, erkläre ich in dem Blog-Artikel hier.
Wenn das Johanniskrautöl fertig ist, möchte man das frische Öl vielleicht gleich weiterverarbeiten, oder man hat – so wie ich – noch eine ganze Menge Johanniskrautöl vom Vorjahr über, möchte es aber nicht wegwerfen, jetzt wo das neue Öl fertig ist. Für beide Fälle ist der Johanniskrautbalsam eine super Lösung. Er ist vielseitig einsetzbar und ganz schnell selbst hergestellt.
Der Johanniskraut-Balsam - ein Alleskönner
Ein Balsam ist etwas cremiger als eine Salbe und ist perfekt, um die Haut zu beruhigen.
Das Johanniskrautöl wirkt entzündungshemmend, antiviral und antibakteriell. Es kann als After-Sun-Pflege aufgetragen werden, da leichte Verbrennungen lindern kann und somit auch Sonnenbrand. Zusammen mit der Sheabutter, die ebenfalls beruhigend auf die Haut wirkt, pflegt es gereizte Haut.
Darüber hinaus kann der Johanniskraut-Balsam zum Einreiben bei Verspannungen, Muskelschmerzen und Prellungen verwendet werden und um Narben zu pflegen.
Aber Vorsicht: Johanniskrautöl kann die Haut lichtempfindlich machen und phototoxisch wirken. Deshalb darf man nach dem Auftragen - auch wenn man Sonnenbrand damit behandeln kann - nicht mehr direkt in die Sonne gehen.
Das Rezept
Für 100 Gramm Johanniskraut-Balsam:
45 Gramm Johanniskrautöl
5 Gramm Kakaobutter
49,5 Gramm Sheabutter
0,5 Gramm Vitamin E Öl (Tocopherol)
Das Johanniskrautöl, wegen seiner Farbe auch Rotöl genannt, wirkt entzündungshemmend und wundheilend. Die Sheabutter unterstützt diese Wirkung und hilft die Haut zu beruhigen. Darüber hinaus macht sie den Balsam schön cremig. Die Kakaobutter - wie auch die Sheabutter - spendet Feuchtigkeit und gibt dem Balsam eine etwas festere Konsistenz.
Das Vitamin E Öl ist ein Antioxidans und zögert das Ranzigwerden des Balsams hinaus.
Die Herstellung des Johanniskraut-Balsams
Der Balsam ist im Handumdrehen gemacht. Das Johanniskrautöl, die Sheabutter und die Kakaobutter werden in ein hitzefestes Glas gegeben und dann im heißen Wasserbad auf dem Herd geschmolzen.
Wenn alles geschmolzen ist und eine homogene Masse entstanden ist, wird noch einmal gut umgerührt. Ist die Masse maximal handwarm, kann das Vitamin E Öl untergerührt werden - es ist nämlich hitzeempfindlich.
Und schon kann der Balsam abgefüllt werden. Der Deckel darf erst dann aufgesetzt werden, wenn der Balsam komplett ausgekühlt ist, es könnte sich sonst Kondenswasser an der Unterseite des Deckels bilden, das in den Balsam zurücktropfen und Schimmel verursachen kann.
Sheabutter und Kakaobutter haben beide einen Schmelzpunkt um die 30 Grad. Wenn der Balsam im Sommer zu weich oder zu flüssig wird, stellt man ihn einfach für ein paar Stunden in den Kühlschrank.
Die Anwendung des Johanniskraut-Balsams
Der Balsam eignet sich gut, um leichte Verbrennungen, leichten Sonnenbrand und Narben zu behandeln. Darüber hinaus kann man ihn zum Einreiben bei Verspannungen, Muskelschmerzen, Zerrungen und Prellungen nehmen. Man kann kleinere Mengen auftragen, oder ihn auch als Körperbutter verwenden.
Da Johanniskrautöl jedoch die Haut sonnenempfindlich machen kann, darf man nach dem Auftragen nicht mehr direkt in die Sonne gehen. Am besten, man verwendet ihn am Abend.
Video-Anleitung
Begleitet mich Schritt-für-Schritt bei der Herstellung des Balsams bei mir Garten:
Anmerkung: Der Artikel enthält Affiliate Links (werbliche Links).
Disclaimer: Ich bin keine Medizinerin oder Kosmetikerin, ich teile hier mein Wissen und meine Erfahrungen nach bestem Wissen und Gewissen, es handelt sich hier nicht um Empfehlungen für medizinische oder kosmetische Behandlungen, dafür muss man immer einen Arzt oder Apotheker aufsuchen. Es wird keine Haftung übernommen.
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