Die Salbe duftet nicht nur wunderbar würzig, sondern pflegt auch strapazierte Haut und blaue Flecken.
Die Immortelle – Currykraut
Die Immortelle (Helichrysum italicum) wird auch Currykraut genannt. Wer selbst eine Pflanze zu Hause hat, kann sich denken, warum: Sie duftet intensiv nach Curry.
Die Pflanze kommt aus dem Mittelmeerraum und soll seit der Antike zu Heilzwecken verwendet worden sein, da die ätherischen Öle bei der Behandlung von Wunden und Hämatomen unterstützen sollen. Und so ist die Immortelle eine zentrale Zutat in meiner Blaue-Flecken-Salbe.
Man kann für die Salbe auch das ätherische Öl verwenden, es ist intensiver als ein Ölauszug. Allerdings ist das ätherische Öl der Immortelle recht teuer (wird aber auch oft in kleinen Mengen verkauft, damit es leistbarer ist) und ich habe einen Topf mit Immortellen-Kraut im Garten stehen, daher nutze ich direkt das Kraut und mache einen Ölauszug.
Die blühende Immortelle kann auch gut getrocknet werden und sieht als Trockenblume sehr schön aus. Daher kommt auch ihr Name "Immortelle – Unsterbliche".
Immortellen-Salbe bei blauen Flecken: Das Rezept
Rezept für gut 50 Gramm Salbe:
50 Gramm Ölauszug (in Olivenöl) aus Immortelle und Lavendel
5 Gramm Bienenwachs
3 Gramm Kakaobutter
Optional: 1 Tropfen (ca. 0,5 Gramm) Vitamin-E-Öl (Tocopherol)
Optional: 3-5 Tropfen ätherisches Immortellen-Öl
Die klassische Salbe wird mit Bienenwachs hergestellt. Ich gebe oft gerne etwas Kakaobutter dazu, um sie noch pflegender für die Haut zu machen.
Als vegane Alternative kann man 5 Gramm Bienenwachs durch 4 Gramm Carnaubawachs ersetzen.
Das Vitamin-E-Öl ist ein Antioxidans und zögert das Ranzigwerden von Öl hinaus und verlängert so die Haltbarkeit der Salbe.
Zusätzlich zum Immortellenkraut gebe ich noch Lavendel in den Ölauszug, der entzündungshemmend und beruhigend wirken soll.
Die Imortellen-Salbe herstellen
Schritt 1: Ölauszug mit Immortelle und Lavendel
Ich stelle den Ölauszug als warmen Ölauszug mit frischer Immortelle und frischem Lavendel her. her. Ich schneide Immortelle und Lavendel klein, gebe sie in ein hitzebeständiges Glas und übergieße sie mit Öl, bis die Kräuter gut bedeckt sind.
Tipp: Da beim Abseihen des Ölauszugs immer etwas Öl verloren geht, nehme ich mindestens 10 Gramm mehr Öl, als ich später brauchen werde. Bei 50 Gramm Öl, mache ich den Ölauszug also mit mindestens 60 Gramm Öl, besser sogar ein bisschen mehr.
Das Glas mit Öl und Kräutern stelle ich dann in ein heißes Wasserbad auf den Herd. Da lasse ich das Öl bei 50-60 Grad ca. 1 Stunde lang ziehen. Wenn man Zeit hat, kann man die Kräuter auch noch über Nacht im Öl ziehen lassen und am nächsten Tag noch einmal kurz erhitzen.
Wenn man geduldig ist, kann man auch einen Kaltauszug machen und die Kräuter im Öl vier Wochen lang ziehen lassen.
Schritt 2: Salbe herstellen
Um die Salbe herzustellen, gebe ich Bienenwachs und Kakaobutter zum Ölauszug und stelle das Glas wieder ins heiße Wasserbad auf den Herd, bis alles geschmolzen ist.
Dann kommt die Mischung vom Herd. Wenn man Vitamin-E-Öl verwendet, rührt man es erst jetzt unter, da es hitzeempfindlich ist.
Das Glas darf erst verschlossen werden, wenn die Salbe ausgekühlt ist. Fertig ist die Salbe!
Video-Anleitung:
Disclaimer: Ich bin keine Medizinerin oder Kosmetikerin. Das Rezept ist keine Empfehlung, sondern dient der Unterhaltung. Ich teile hier mein Wissen und meine Erfahrungen nach bestem Wissen und Gewissen, es handelt sich hier nicht um Empfehlungen für medizinische oder kosmetische Behandlungen, dafür muss man immer einen Arzt oder Apotheker aufsuchen. Es wird keine Haftung übernommen.
Hallo und danke für das Rezept! Kann ich statt dem Ölauszug auch Immortellenhydrolat verwenden? Und satt dem Lavendelölauszug Lavendelöl pur? Wenn ja, wieviel von beidem? Danke und liebe Grüße, Manuela