Cremig wie eine Körperbutter, aber mit Ölen speziell für die Gesichtshaut, pflegt die Gesichtsbutter trockene Haut und zieht gut ein.
Warum ich Gesichtsbutter so gerne benutze (und wie)
Für mich ist die Gesichtsbutter gerade im Winter, wenn die Haut durch Kälte und Heizungsluft strapaziert und ausgetrocknet, eine Ergänzung in meiner täglichen Gesichtspflege, die ich nicht missen möchte.
Sheabutter und Pflanzenöle spenden Feuchtigkeit, pflegen die Haut und machen sie wieder seidenweich.
Ich trage die Gesichtsbutter immer abends zusätzlich zu meiner restlichen Pflege vor dem Schlafengehen auf. Wenn ich sehr trockene Haut habe, trage ich sie auch tagsüber auf.
Die Gesichtsbutter wird am besten in die leicht feuchte Haut einmassiert. Entweder direkt nach dem Waschen oder man sprüht Rosenwasser auf, bevor man sie aufträgt. Das Wasser hilft der Butter, besser und schneller in die Haut einzuziehen.
Das Rezept
Für 100 Gramm Gesichtsbutter:
50 Gramm Sheabutter
30 Gramm Jojobaöl
18 Gramm Rizinusöl
2 Gramm Sanddornöl
Sheabutter eignen sich sehr gut, um trockene Haut zu pflegen. Sie ist reichhaltig, beruhigend und spendet Feuchtigkeit.
Jojobaöl ist streng genommen ein flüssiges Wachs und hat einen sehr hohen Vitamin E-Gehalt. Das heißt, es ist nicht nur voller Antioxidantien, die die Haut pflegen und schützen, es ist auch sehr stabil und wird praktisch nicht ranzig. Es ist dem hauteigenen Sebum sehr ähnlich und wird daher meistens von allen Hauttypen gut vertragen.
Auch das Rizinusöl ist reich an Vitamin E und spendet der Haut intensiv Feuchtigkeit.
Das orange Sanddornöl ist gut für trockene und strapazierte Haut geeignet. Darüber hinaus kann es die Elastizität der Haut unterstützen.
Was alle Zutaten gemeinsam haben: Sie sind nicht komedogen und eigen sich daher besonders gut für die Gesichtspflege.
Was bedeutet komedogen?
Komedogen bedeutet, dass Öle oder Pflanzenbuttern die Poren verstopfen können und daher nicht für fettige und zu Unreinheiten neigender Haut geeignet sind. Kokosöl ist zum Beispiel ein komedogenes Öl.
Der Komedogenität wird mit Werten von 0 bis 5 angegeben. Ein Wert von 0-2 gilt als wenig Komedogen. Ab einem Wert von 4 ist die Komedogenität hoch.
Die hier verwendeten Zutaten haben folgende Werte:
Sheabutter: 0
Jojobaöl: 1
Rizinusöl: 1
Sanddornöl: 0-1
So wird die Gesichtsbutter hergestellt
Die Gesichtsbutter wird nach dem gleichen Prinzip wie eine Körperbutter bzw. eine klassische Sheasahne hergestellt.
Die Sheabutter kommt in ein hitzebeständiges Gefäß und die Öle werden zur Sheabutter hinzugegeben. Dann kommt das Gefäß auf den Herd in ein heißes Wasserbad und die Sheabutter wird sanft geschmolzen.
Wenn Sie geschmolzen ist, wird alles einmal gut umgerührt und dann im Kühlschrank kalt gestellt, bis die Masse wieder fest wird. Das kann je nach Temperatur ein bis zwei Stunden (oder auch ein bisschen mehr) dauern.
Zum Schluss wird die Gesichtsbutter mit einem Handmixer aufgeschlagen und gerührt, bis sie fluffig und cremig ist. Dann kann sie angefüllt werden.
Video-Anleitung:
Disclaimer: Ich bin keine Medizinerin oder Kosmetikerin, ich teile hier mein Wissen und meine Erfahrungen nach bestem Wissen und Gewissen, es handelt sich hier nicht um Empfehlungen für medizinische oder kosmetische Behandlungen, dafür muss man immer einen Arzt oder Apotheker aufsuchen. Es wird keine Haftung übernommen.
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