Ein der ersten Blumen des Frühlings und wunderbar für die Hautpflege geeignet: Das Gänseblümchen. Daraus mache ich einen Balsam, der trockene Haut wieder geschmeidig macht, speziell für raue Füße und Hände nach dem Winter.
Warum ist das Gänseblümchen so gut für die Hautpflege geeignet?
Das Gänseblümchen hat entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften.
Es ist auch als Wiesenpflaster bekannt. Bei einem Mückenstich kann man das Gänseblümchen ein bisschen zwischen den Fingern quetschen und auf die betroffene Stelle legen.
Das Gänseblümchen wird gerne in hautpflegenden Salben für raue und strapazierte Haut und zur Pflege von unreiner Haut verwendet.
Die Wirkung von Gänseblümchenöl
Die Grundlage für meinen Balsam für trockene Haut bildet Gänseblümchenöl.
Das Gänseblümchen-Öl wirkt besonders pflegend auf die Haut und es wird ihm wundheilende und straffende Wirkung zugeschrieben. Es kann zum Beispiel vorbeugend gegen Dehnungsstreifen regelmäßig in die Haut einmassiert werden. Und man kann es auch auf blaue Flecken auftragen.
Gänseblümchenöl kann man mit frischen und getrockneten Gänseblümchen herstellen, entweder als warmer oder kalter Ölauszug.
Bevor ich sie weiterverarbeite, lasse ich die Gänseblümchen aber ein bisschen anwelken bzw. antrocknen, damit ein Teil der Feuchtigkeit entweichen kann und nicht unnötig Feuchtigkeit im Öl landet.
Ich lege die Gänseblümchen dafür einfach ein paar Stunden auf einem Backpapier auf.
Gänseblümchen-Balsam: Rezept und Zutaten
Für 100 Gramm
42 Gramm Gänseblümchen-Ölauszug in Olivenöl
40 Gramm Sheabutter
12 Gramm Kakaobutter
2,5 Gramm Bienenwachs
Optional:
0,5 Gramm Vitamin E Öl (Tocopherol)
3 Gramm Squalan
5.7 Tropfen ätherisches Öl (ich nehme 4 Tropfen Rosengeranie und 3 Tropfen Palmarosa)
Sheabutter und Kakaobutter spenden Feuchtigkeit und beruhigen die Haut und machen raue Haut wieder weich. Bienenwachs legt einen Schutzfilm auf die Haut und gibt dem Balsam eine etwas festere Konsistenz.
Vitamin E Öl ist ein Antioxidans und zögert – neben seiner hautpflegenden Wirkung – das Ranzigwerden des Balsams hinaus.
Und wer den Balsam ganz luxuriös machen möchte, gibt Squalan dazu. Das verwende ich vor allem gerne in der Gesichtspflege, da es so Feuchtigkeitsspendend wirkt. Es macht die Haut weich und glättet.
Den Gänseblümchen-Balsam herstellen
Zuerst wird der Ölauszug hergestellt. Entweder mit der Kaltauszug-Methode oder der Heißauszug-Methode. Beide Methoden erkläre ich genau hier.
Ich habe einen heißen Ölauszug hergestellt. Dafür habe ich frische Gänseblümchen gepflückt, ein paar Stunden anwelken lassen und dann für gut eine Stunde im heißen Wasserbade auf dem Herd ausziehen lassen. (Vorsicht: das Öl darf nicht kochen. Ich halte die Temperatur meistens zwischen 50 und 60 Grad.)
Dann seihe ich das Öl ab (am besten mit Teefilter und Sieb) und gebe dann Sheabutter, Kakaobutter und Bienenwachs dazu ins Glas. Das kommt dann wieder zurück ins heiße Wasserbad, bis alles geschmolzen ist.
Die Masse kommt dann vom Herd. Wenn man möchte, kommem jetzt noch Squalan, Vitamin E Öl und ätherische Öle dazu. Alles gut unterrühren, abseihen, fertig!
Video-Anleitung
Stelle Schritt für Schritt mit mir den Gänseblümchen-Ölauszug und Balsam her:
Disclaimer: Ich bin keine Medizinerin oder Kosmetikerin, ich teile hier mein Wissen und meine Erfahrungen nach bestem Wissen und Gewissen, es handelt sich hier nicht um Empfehlungen für medizinische oder kosmetische Behandlungen, dafür muss man immer einen Arzt oder Apotheker aufsuchen. Es wird keine Haftung übernommen.
Anmerkung: Der Artikel kannt Affiliate (werbliche) Links enthalten.
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