Am 20./21. März findet die Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche statt. Die Tage werden länger und der Frühling erwacht. Im keltischen Jahreskreis wird zu dieser Zeit das Jahreskreisfest Ostara gefeiert, dessen Symbolik an unser heute bekanntes Osterfest erinnert.
Im keltischen Jahreskreis gibt es insgesamt acht Feste, vier Mondfeste und vier Sonnenfeste. Ostara ist ein Sonnenfest und läutet den Frühling ein.
Allerdings muss gesagt werden, dass im Jahreskreis zwar das Frühjahrs-Äquinoktium gefeiert wurde, es für Ostara in dieser Form selbst aber keine eindeutigen historischen Belege gibt, es scheint eine neuere Erfindung zu sein.
Die Bedeutung von Ostara
Mit Ostara wird die Wiederaufstehung der Natur gefeiert. Das Fest fällt auf die Zeit der Tag der Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche, des offiziellen Frühlingsanfangs und des astrologischen Neujahrs. Die Sonnenkraft kommt zurück und erweckt die Natur zu neuem Leben. Es ist eine Zeit des Aufbruchs und der Wiedergeburt - es wird sozusagen der Trend fortgesetzt, der im Februar mit dem Jahreskreisfest Imbolc begonnen hat. Imbolc mit Göttin Brigid feiert das Wiedererwachen des Lichts, Ostara hingegen das Frühlingserwachen und die Fruchtbarkeit.
Die Göttin Ostara
Die Frühlingsgöttin Ostara symbolisiert genau das - die Fruchtbarkeit sowie das Erwachen der Natur und des Frühlings. Der Hase ist ihr Symbol und die heutigen Osterbräuche wie Osterhase, Osterfeuer und Hühnereier können auch im Ostara-Brauchtum gefunden werden.
Es wird angenommen, dass das christliche Osterfest Wurzeln im Ostara-Fest hat, die genauen Zusammenhänge sowie die tatsächliche historische Verehrung von Ostara als Göttin des Frühlings sind aber nicht abschließend geklärt.
Rituale zu Ostara und der Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche
Frühjahrsputz
Das Motto lautet: Raus mit dem Alten und rein mit dem Neuen. Es ist ein guter Zeitpunkt, um lang aufgeschobene Dinge zu erledigen, zu entrümpeln und den Frühjahrsputz zu erledigen.
Raus in die Natur
Die Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche ist auch eine Zeit der Balance, Tag und Nacht sind gleich lang. Eine gute Gelegenheit, um uns selbst in Balance zu bringen. Und wo geht das besser als in der Natur, die gerade wieder zum Leben erwacht? Bewusste Spaziergänge im Grünen oder das gute alte Waldbaden helfen uns, Energie zu tanken.
Räuchern
Da Altes losgelassen wird, um für Neues Platz zu machen, ist es auch eine Zeit der Reinigung. Perfekt dafür geeignet ist natürlich das Räuchern - ich räuchere zu allen Jahreskreisfesten mit selbst gebundenen Räucherbündeln.
Eine der ersten Pflanzen, die sich jetzt zeigt, ist das Gänseblümchen. Auch mit getrockneten Gänseblümchen kann man wunderbar räuchern.
Das Gänseblümchen wird der Venus zugeordnet. Es wird für ausgleichende und stärkende Räucherungen und für Räucherungen für Licht, Liebe, Glück und Geborgenheit eingesetzt.
Einen Überblick und eine kurze Beschreibung inkl. Brauchtum & Ritualen zu allen acht Jahreskreisfesten habe ich hier zusammengefasst.
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