Im Sommer kann es schnell passieren, dass man ein bisschen zu viel Zeit in der Sonne verbringt und die Haut am Abend leicht gerötet oder gereizt ist. Meine 3 After-Sun- Lieblingshausmittel, die ich gerne bei leichtem Sonnenbrand anwende sind ganz einfach selbst herzustellen.
Hier sind meine 3 Lieblingspflanzen für sonnengeküsste Haut zur äußerlichen Anwendung.
1. Lavendel
Lavendel ist sehr vielseitig und wird bei verschiedenen Hautproblemen eingesetzt und ist auch ein tolles After-Sun-Kraut. Lavendel wird eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung auf die Haut zugeschrieben und so verwende ich ihn auch gerne, wenn ich zu lange in der Sonne war.
Ich koche dafür mit meinem frischen Lavendel aus dem Garten einfach einen Tee, aber man kann natürlich auch getrockneten Lavendel nehmen. Wichtig ist, die Teekanne oder Teetasse, in der der Lavendeltee zieht, abzudecken, damit wertvolle Dämpfe und ätherische Öle nicht entweichen.
Wenn der Tee vollständig abgekühlt ist, kann man ihn verwenden. Für einen extra kühlenden Effekt, kann man den Lavendel-Tee auch in den Kühlschrank stellen.
Der Tee wird aber nicht getrunken, sondern äußerlich angewendet. Ich nehme einfach einen Wattebausch, tränke ihn im kalten Tee und betupfe damit diebetroffene Hautstelle. Man kann auch Tücher im kalten Tee tränken und sie auf der Haut auflegen.
Ein schönes Kräuter-Hausmittel, das im Handumdrehen selbst hergestellt ist.
2. Aloe Vera
Aloe Vera spendet Feuchtigkeit, verschafft Linderung und hilft, die Haut zu beruhigen. Das frische Aloe Vera Blatt schneidet man einfach ab und kann es fast gleich verwenden.
Vorsicht! Eines muss man unbedingt beachten. Beim Abschneiden des Blattes tritt an den Schnittstellen ein gelber Ausfluss aus. Dieser Saft wirkt hautreizend und sollte keinesfalls auf die Haut aufgetragen werden. Das heißt, man muss den gelben Saft erst auslaufen lassen, bevor man das Aloe Vera verwenden kann.
Der gelbe Saft wird Aloin genannt, mit ihm will sich die Aloe Vera Pflanze schützen. Er ist stark hautreizend. Ich lege meine Aloe Vera Stücke zum Abtropfen auf eine Küchenrolle.
Die Stücke kann man dann noch kurz mit Wasser waschen, um sie noch weiter vom Aloin zu reinigen, dann sind sie zum Verwenden bereit.
Ich schneide das Blatt in der Mitte durch und reibe den Aloe Vera-Saft so direkt auf die Haut. Der Saft hinterlässt ein angenehm erfrischendes und kühlendes Gefühl auf der Haut.
Eine Aloe Vera Pflanze gedeiht super im Topf in der Wohnung, so hat man sie immer griffbereit. Natürlich kann man auch Aloe Vera Gel kaufen oder oft auch einzelne Aloe Vera- Blätter im Supermarkt.
3. Johanniskraut
Ein beliebtes After-Sun-Hausmittel ist auch das Johanniskrautöl.
Die Zubereitung dauert etwas länger als bei den ersten zwei Hausmitteln, da man es einige Wochen ziehen lassen muss, es ist aber sehr einfach sellbst herzustellen, wenn man frisches Johanniskraut hat. Hier kann meine Anleitung, um selbst Johanniskrautöl herzustellen, nachgelsen werden.
Das Johanniskrautöl wird aufgrund seiner roten Farbe auch Rotöl genannt. Für das Rot ist der im Johanniskraut enthaltene Pflanzenstoff Hypericin verantwortlich.
Das Johanniskrautöl wird bei zum Einreiben bei verschiedenen Wehwehchen verwendet, zum Beispiel Verspannungen und Narben, aber auch, um leichte Verbrennungen zu pflegen und so kann es auch bei Sonnenbrand eingesetzt werden. Es soll die Entzündungen lindern und die Hautregeneration unterstützen.
Vorsicht! Umgekehrt kann Johanniskraut die Haut auch sonnenempfindlich machen. Deswegen sollte man das Öl erst am Abend nach dem Sonnenbaden verwenden und nach dem Auftragen nicht mehr direkt in die Sonne gehen, sonst könnte sich der Sonnenbrand verschlimmern.
PS: Diese Hausmittel sind natürlich nur als Anregung gedacht, im Zweifelsfall bzw. bei schwereren Sonnenbränden sollte man die Behandlung natürlich mit dem Arzt oder Apotheker besprechen.
Disclaimer: Ich bin keine Medizinerin oder Kosmetikerin, ich teile hier mein Wissen und meine Erfahrungen nach bestem Wissen und Gewissen, es handelt sich hier nicht um Empfehlungen für medizinische oder kosmetische Behandlungen, dafür muss man immer einen Arzt oder Apotheker aufsuchen. Es wird keine Haftung übernommen.
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